Wir wollen lang leben ohne alt zu werden - Von Übergangsprozessen in der Gerontopsychologie

Ziel

Wie sollen wir vereinbaren, dass wir im Alter unflexibler und vorsichtiger, möglicherweise ängstlicher und starrer werden und uns trotzdem immer wieder an Neues anpassen müssen? Leider handelt es sich oft um Neues, das wir lieber nicht in dieser Form erleben würden. Zu den prägenden Übergängen im mittleren und hohen Alter zählen wir vor allem den Eintritt in den Ruhestand, eine Verwitwung oder der Beginn von Pflegebedürftigkeit, eine Einschränkung der Autonomie oder auch die Veränderung des Lebensmittelpunktes (Einzug in eine Pflegeeinrichtung).

Transitionen sind biografische Schaltstellen, unterbrechen das Gewohnte und verändern die Selbst- und Umweltwahrnehmung. Sie bringen Unsicherheiten mit sich, laden aber auch zu Veränderungsprozessen und einer Neuorientierung ein - gerade deshalb sind sie so schwierig - und im Alter erst recht!

In diesem Seminar geht es um die Begleitung von Menschen im letzten Lebensdrittel und den Umgang mit biographiebedingten Herausforderungen, die Aufgaben und Potentiale dieser kritischen Schnittpunkte und die erfolgreiche Bewältigung.

In diesem Seminar möchte die Referentin Frau Mag.a Erasin mit Ihnen dort hinschauen, wo es im Leben richtig eng wird. Wo wir mit unseren existenziellen Ängsten konfrontiert werden, das aushalten müssen und dennoch hilfreich sein können.
Wir stellen uns den Situationen in denen wir oft nicht viel sagen oder tun müssen um etwas zu bewirken und reflektieren an vielen Praxisbeispielen wie die erfolgreiche Begleitung älterer Menschen in herausfordernden Phasen gut funktionieren kann; Trotz geringerer kognitiver Flexibilität, Skepsis gegenüber der Psychologie und der Tatsache, dass die Klienten in ihrem Leben vielleicht zum ersten Mal über ihre Gefühle reden.

Inhalt

• Bestimmung der biografischen Übergänge im letzten Lebensdrittel
• Begleitung bei der erfolgreichen Bewältigung der Übergangsprozesse
• Besonderheiten im Umgang mit einer älter werdenden Zielgruppe
• Zulassen der Akzeptanz der Endlichkeit
• Selbstreflexion im Hinblick auf die Hilflosigkeit gegenüber der Vergänglichkeit

Zielgruppen

• Klinische PsychologInnen
• GesundheitspsychologInnen
• PsychologInnen
• PsychotherapeutInnen
• Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen (DGKP) inkl. Pflegeassistenz
• DiplomsozialarbeiterInnen (DSA)

ReferentInnen

• Mag.^a Petra Erasin

Seminarort

Seminarzentrum ÖAP Dietrichgasse 25, 3. Stock 1030 Wien

Hinweis

Dieses Seminar ist im Lehrgang Gerontopsychologie mit 8 EH für den Bereich III (Gerontopsychologische Behandlungs- und Beratungsangebote ) anrechenbar.

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