er ist einer der prägenden Köpfe der Künstliche Intelligenz (KI) in Europa. Als Gründungsdirektor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und später Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) hat er das DFKI bis 2019 zur weltweit größten Forschungseinrichtung auf diesem Gebiet mit über 1000 Beschäftigten ausgebaut. Derzeit dient er der Geschäftsleitung des DFKI als Chefberater (CEA). Seine aktuellen Forschungsgebiete sind multimodale Sprachdialogsysteme für die mensch-
zentrierte KI sowie cyber-physische Produktionssysteme für die von ihm bereits 2010 konzipierte vierte industrielle Revolution (Industrie 4.0). Er leitete die Steuerungsgruppe für die nationale KI-Normungsroadmap der Bundesregierung. Er arbeitet als Vorsitzender des Präsidiums des AI GRID und ist Co-Sprecher des Feldafinger Kreises.
Er ist Mitglied der königlich-schwedischen Nobelpreis-Akademie in Stockholm, der Deutschen Nationalakademie Leopoldina, der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz, der Berlin-Branden-
burgischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) sowie der Tschechischen Akademie der Technikwissenschaften (EACR). Für seine Forschungserfolge wurden ihm vom Bundespräsidenten der Deutsche Zukunftspreis, das Verdienstkreuz erster Klasse und das Große Verdienstkreuz verliehen. Unter den weiteren Auszeichnungen sind fünf Ehrendoktorwürden von Universitäten in Darmstadt, Linkoeping, Maastricht, Prag und Oldenburg. Er ist Fellow der AAAI, EurAI und GI und diente als gewählter Präsident der drei größten weltweiten und europäischen KI-Verbände (IJCAII, EurAI und ACL). Als Mitglied zahlreicher Beratungsgremien der Bundesregierung wie den Partnern für Innovation, der
Forschungsunion und der Datenethikkommission hat er Innovationsplattformen u. a. für Industrie 4.0 und Lernende Systeme mitbegründet. Er ist außerdem in zehn industriellen Aufsichtsräten und technischen Beiräten von Großunternehmen, Mittelständlern und Start-ups tätig. Professor Wahlster arbeitet international in wissenschaftlichen Beiräten von Forschungsinstituten in Japan, USA, Spanien, Portugal, Tschechien und der Schweiz. Im Oktober 2023 wurde er in die Hall of Fame der deutschen Forschung aufgenommen.