Webinar: Ressourcen zur Stabilisierung des Nervensystems in Zeiten der Krisen für Klinische- und GesundheitspsychologInnen und Menschen im Gesundheitssystem
Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson
Mi 07.12.2022, 09:30–16:30
online
Nr. S-01-30-0032-27
8 Einheiten
- € 181,- mit BÖP-Mitgliedschaft
- € 222,- ohne BÖP-Mitgliedschaft
Ansprechperson
Tamara Akdil
Ziel
Gerade in Zeiten der Krisen ist es wichtig zu lernen, dass unser autonomes Nervensystem, wo Stress, Angst und Traumata aus der Vergangenheit gespeichert sind, eine enorme Wirkung darauf hat, wie resilient wir in Krisen sind. Auch wenn frühe Erlebnisse das Nervensystem geprägt haben, kann es jeder Zeit durch das aktuelle Erleben abgeglichen und reguliert werden. Dieses Prinzip nennt man Selbstregulation.
Die TeilnehmerInnen lernen, wie sie in der Krisenintervention, aber auch in der psychologischen Beratung und Behandlung, das Prinzip der Co- und Selbstregulation des Nervensystems mit einbeziehen können:
Techniken aus der körperorientierten Psychotherapie und Embodiment Forschung (Stephen Porges, Maya Storch, Peter Levine u.a.) werden ebenso gelehrt, wie Entspannungstechniken und Atemübungen, Übungen aus dem Bereich Yoga und Traumasensiblem Yoga.
Ein großer Schwerpunkt liegt dabei in der praktischen Anwendung und der Fähigkeit, das Gelernte, sofort in den eigenen Arbeitsbereich übertragen zu können.
Inhalt
- Das autonome/vegetative Nervensystem und deren Bedeutung für Beratung und Krisenintervention
- Embodiment: Überblick über die aktuelle Forschung und Anwendung in der Psychologie.
- Die Polyvagaltheorie nach Stephen Porges und das Prinzip der Co- und Selbstregulation und Die Polyvagale Leiter nach Deb Dana
- Praktische Anwendungen: "Der gute Ort", Übungen zur Stabilisierung, Erdung, Aktivierung u.a.
Einbeziehung von Yoga und Pranayama (Atemtechniken), Stille, Kurzmeditationen und Tönen
Anwendung von Methoden zur Co- und Selbstregulation in der psychologischen Praxis und Krisenintervention im persönlichen Kontakt, online und am Telefon.
Anwendung von Embodiment-Techniken, Atem- und einfachen Körperübungen und deren Weitergabe an KlientInnen
Stabilität lehren, lernen und verkörpern - auch: Wie kann ich mich selbst stärken und schützen.
Co-Regulation in der therapeutischen Beziehung auf Basis des autonomen Nervensystems ("ventral vagale Präsenz"): Kontakt und Sicherheit verkörpert lernen.
Trauma, transgenerationale Traumata und deren Auswirkung auf Körper, Geist und Seele in Zeiten der kollektiven Krise
Zielgruppen
- PsychologInnen
- GesundheitspsychologInnen
- Klinische PsychologInnen
- ÄrztInnen
- Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen (DGKP) inkl. Pflegeassistenz
- PädagogInnen
- DiplomsozialarbeiterInnen (DSA)
- Berufsgruppe der Medizinisch Technischen Dienste (MTD)
- Hebammen und StillberaterInnen (IBCL, LLL, etc)
ReferentInnen
Feedback zum Seminar
Ich habe viel Wissen vertiefen können und praktische Übungen erhalten, die ich in meiner Praxis gut verwenden kann!“
06/2023
Es war ein angenehmer Mix aus Übungen und Theorie.“
06/2023
Hinweis
Dieses Seminar wird als Webinar über Zoom angeboten. Um an dem Webinar teilzunehmen ist eine stabile Internetverbindung und ein unkomplizierter Software-Download notwendig (Sie können jedoch auch direkt über den Browser ohne Softwaredownload teilnehmen. Sie erhalten ein paar Tage vor dem Webinarbeginn einen Einladungslink.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr PC bzw. Ihr Laptop über Lautsprecher, Mikrofon und Kamera verfügt und diese einsatzbereit sind und auch tatsächlich zu Beginn des Webinars eingeschaltet sind. Da eine Teilnahme am Webinar nur nachvollzogen werden kann, wenn Kamera und Mikrofon während des Webinars von Ihnen verwendet werden, kann auch eine Teilnahmebestätigung nur dann ausgestellt werden, wenn Ihre Teilnahme am Webinar mittels Kamera und Mikrofon nachvollzogen werden kann.
Eine stabile Internetverbindung ist generell Voraussetzung. Wir weisen Sie darauf hin, dass die Aufzeichnung von Online-Veranstaltungen - auch für den privaten Gebrauch - unzulässig ist. Eine solche Aufnahme greift in die Persönlichkeitsrechte der Vortragenden sowie der erkennbaren TeilnehmerInnen ein und stellt einen Verstoß gegen die DSGVO dar.
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